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Rasenmäher Reinigen, Warten und Überwintern

Ihr Rasenmäher hat in diesem Sommer zuverlässig seinen Dienst verrichtet und hat es nun verdient, frisch gereinigt und gewartet in den Winterschlaf zu gehen. Damit er auch im nächsten Jahr zuverlässig seinen Dienst in Ihrem Garten verrichtet, sollten Sie ihm jetzt eine werterhaltende Winterkur verordnen.

 

Gerne kümmere ich mich mit meinem Hausmeisterservice um Ihren Rasenmäher und auch Vertikutierer, und zwar genauso gewissenhaft, wie ich auch meine eigenen Maschinen und Geräte für den Winter vorbereite und pflege. Sind Reparaturen notwendig, die nur von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden dürfen, so kümmere ich mich um einen unverbindlichen Kostenvoranschlag und nach Rücksprache mit Ihnen um die Auftragsvergabe an diesen Fachbetrieb.  

 

Auf Wunsch und gegen eine geringe Gebühr lagere ich Ihren Rasenmäher bis zur nächsten Saison trocken und geschützt in meinem Lager ein.

Wozu braucht man eine Rasenmäher Wartung nach der Saison?

Ein Rasenmäher bringt man aus den gleichen Gründen wie das Auto regelmäßig zur Inspektion, nämlich um die Ausfallrisiken zu minimieren und den Wert über Jahre zu erhalten. 

 

Ein Rasenmäher muss in der Saison von April bis Oktober Höchstleistungen erbringen und man ist darauf angewiesen, dass er während des Rasenwachstums zuverlässig anspringt und seinen Dienst verrichtet. Fällt er in dieser Zeit aus, hat man zwei Probleme: Zum einen sind die Werkstätten in der Saison meist so ausgelastet, dass eine schnelle Reparatur eher selten möglich ist, zum anderen spriesst das Gras in dieser Zeit ungehemmt in die Höhe.

 

Mit ca. 3.000 Umdrehungen in der Minute arbeitet der kleine kompakte Motor auf einem Rasenmäher und läuft so zu Höchstformen auf. Man kann sich leicht ausmalen was passiert, wenn bei diesen hohen Drehzahlen im Inneren des Motors nur für eine zehntel Sekunde der Ölfilm reißt und wichtige Teile im Motor so keine Schmierung mehr erhalten. Um das zu verhindern muss der Ölstand regelmäßig kontrolliert und wenigstens alle 2 Jahre ein Ölwechsel durchgeführt werden. Die meisten Hersteller schreiben ein Mehrbereichsöl SAE 10W-30 oder ein Einbereichsöl wie das SAE 30 für ihre Motoren vor. Welches Öl für Ihren Rasenmäher vom Hersteller empfohlen wird, erfahren Sie durch einen Aufkleber am Rasenmäher, in der Bedienungsanleitung oder aus dem Internet.

 

Kleine Ölkunde:

Finden Sie die Bezeichnung SAE 30 alleine, handelt es sich um ein sogenanntes Einbereichs-Sommeröl aus der Viskositätsklasse 30. Dieser Wert gibt an, wie zäh- oder dünnflüssig ein Öl bei einer Öltemperatur von 100 °C ist. In diesem Fall entspricht dies einem Wert von 9,3 mm²/s und wird üblicherweise bei Rasenmähern und anderen im Sommer eingesetzten Maschinen mit 4-Takt Motoren verwendet.

 

Finden Sie die Bezeichnung SAE 10W alleine, handelt es sich um ein sogenanntes Einbereichs-Winteröl, wobei das "W" für Wintereignung steht. Dieser Wert gibt die Tieftemperatur-Pump-Viskosität bei einer bestimmten Temperatur an. Bei diesem Beispiel (SAE 10W) liegt diese Temperatur bei -30 °C (SAE 0W -40 °C / SAE 25W -15 °C).

 

Finden Sie hingegen die Bezeichnung SAE 10W-30, so handelt es sich um ein sogenanntes Mehrbereichsöl, das die Viskositätsklassen von zwei oder mehreren Einbereichsölen überbrückt. Bei diesen Ölen wird zuerst die Niedrigtemperatur Viskosität mit dem Zusatz "W" genannt, welchem dann nach dem Bindestrich die Hochtemperatur-Viskosität folgt. Bei dem Motoröl SAE 10W-30 handelt es sich demnach um ein Öl mit einer Niedrigtemperatur-Viskosität von -30 °C und einer Hochtemperatur-Viskosität von 9,3 mm²/s bei 100 °C Öltemperatur. Noch mehr über Motoröle erfahren Sie hier bei Wikipedia im Internet.

 

Ganz wichtig ist es auch den Luftfilter auszubauen und diesen zu reinigen oder bei Bedarf zu erneuern. Der Luftfilter sorgt dafür, dass der Motor die zur Verbrennung notwendige Luft in ausreichendem Maße erhält und keine Fremdkörper wie Staub oder Graspartikel in den Vergaser gelangt und dessen Düsen verstopft. Nur mit einem sauberem Luftfilter kann der Motor seine ganze Leistung entfalten.

 

Dass sich der Rasenmäher stets einfach und problemlos starten lässt, ist der Zustand der Zündkerze von höchster Wichtigkeit. Verrusste Zündkerzen lassen sich mit einer Zündkerzenbürste reinigen, dabei überprüft man auch gleich den Elektrodenabstand der Zündkerze mit einer Fühllehre und stellt diese auf ca. 0,7 mm (Honda-Motoren, je nach Hersteller unterschiedlich) ein. Total verbrannte oder abgebrannte Zündkerzen ersetzt man durch eine Neue des gleichen Typs (Aufdruck auf der alten Zündkerze beachten).

 

Auch wenn der Messerkasten (das Mähdeck) regelmäßig nach dem Mähen mit einer Bürste oder einem Wasserschlauch grob gereinigt wird, setzen sich im Laufe einer Saison viel Schmutz und Grasreste im Kasten selbst, in schwer zugänglichen Ecken und an den Lagern und Achsen der Räder ab. Auch unter der Abdeckung des Antriebsriemen ist jede Menge Platz, wo sich ganze Gras- und Schmutzklumpen versteckt ansetzen können.

 

Daher reinigt man zum Ende einer Saison einen Rasenmäher nicht auf radikale Art mit einem Dampfstrahler, sondern sorgfältig und gewissenhaft mit einem Eimer Wasser und einer Wurzelbürste. Der Vorteil dieser Reinigungsmethode: Sie ist gründlich und schonend zugleich, man erkennt Lackabsprünge am Deck und kann diese ausbessern bevor Rostlöcher entstehen und man spürt lose sitzende Schrauben und Verbindungen auf und kann diese gleich festziehen. Nach der Reinigung sollte man allen beweglichen Teilen sowie den Bowdenzügen ein paar Tropfen Öl gönnen. Hartnäckige Flecken auf dem Chassis lassen sich meist mit Haushaltsreiniger oder speziellen technischen Reinigern entfernen.

 

Manche Hersteller empfehlen bei der Überwinterung des Rasenmähers den Kraftstoff komplett abzulassen. Ich selbst bevorzuge jedoch meine Maschinen immer vollgetankt in die Winterruhe zu schicken.

 

Das Argument der Hersteller, dass Benzin bei längerer Lagerung altert, verharzt und seine Zündfähigkeit verliert ist zwar richtig, aber in der heutigen Zeit kein wirkliches Argument mehr. Um den Kraftstoff auch über mehrere Monate haltbar zu machen, verwende ich ein motor- und vergaserpflegendes Additiv, das ich dem Kraftstoff hinzufüge. Hier gibt es sehr gute Produkte, die dann beim ersten Betrieb in der nächsten Saison ganz nebenbei den Vergaser der Maschinen reinigen. 

 

Ist der Tank über den Winter mit Kraftstoff gefüllt, so beugt dies einer Oxidation vor, die im Vergaser und der übrigen Kraftstoffanlage während der Ruhepause entstehen kann. Um auch den Zylinderinnenraum vor Oxidation zu schützen, gebe ich durch das Zündkerzenloch ein paar Tropfen Motoröl und betätige ein paar mal den Anlasserzug, damit sich das Öl auf die Oberflächen von Kolben und Zylinder legen und diese so vor Oxidation schützen kann. Wundern Sie sich also nicht, wenn beim ersten Start in der neuen Saison der Rasenmäher zuerst etwas mehr raucht als er das für gewöhnlich tut.

 

Wenn Sie sich einmal einzelne Grashalme nach dem Mähen genauer ansehen, können Sie ganz schnell definieren, ob Ihr Messer noch die richtige Schärfe besitzt. Ist es Stumpf, so werden die Grashalme nicht geschnitten sondern gerissen. Dies erkennen Sie an den ausgefransten Spitzen der Grashalme. An einem heißen Sommertag werden Sie dann auch nach dem Mähen beobachten, dass die Spitzen der frisch gemähten Gräser innerhalb weniger Stunden unschön braun werden.

 

Ein scharfes Rasenmähermesser schneidet die Grashalme so sauber wie mit einer Schere. Der Mähvorgang selbst, im Rasen befindliche Steine und kleine Äste sorgen innerhalb einer Saison dafür, dass das Messer stumpf wird. Man kann dies am Messer selbst auch mit dem Finger vorsichtig ertasten. Ein sauber geschliffenes Messer ist in der Lage, ein über die Schnittkante gezogenes Blatt Papier zu zerschneiden. Schafft Ihr Messer das auch oder fühlt es sich eher an wie ein abgeflachtes Stück Metall, mit dem Sie nicht einmal einen Käse schneiden können?

 

Grundsätzlich kann ein Rasenmähermesser nicht korrekt im eingebauten Zustand geschliffen werden. Wer dies so praktiziert oder es behauptet, der weiss nicht wirklich was er tut. Auch sieht man immer wieder dass versucht wird, ein solches Messer mit einem Winkelschleifer zu schärfen. Das ist deshalb keine gute Idee, weil man dabei weder den richtigen Schneidenwinkel einhalten kann, noch die dabei entstehende Hitze wirklich kontrollieren kann. Wird das Messer beim Schleifen zu heiß, kann es ausglühen und das Material an Härte verlieren.

 

Ich schärfe meine Rasenmähermesser daher stets im ausgebauten Zustand mit der Handfeile, eingespannt im Schraubstock auf der Werkbank. Mit der Feile wird die Grundschärfe wieder hergestellt und mit einem Schleifstein der letzte Schliff vorgenommen.

 

Wenn Sie sich selbst daran versuchen möchten, denken Sie bitte daran, dass nur die Oberseite des Messers geschliffen wird, also die Seite, die dem Motor zugewandt ist. Und wenn Sie sich fragen, wie herum Sie die Schraube des Messers lösen müssen, so ist die richtige Antwort: Immer gegen die Schneiderichtung öffnen. Befinden sich die Schneiden auf der rechten Seite des Messers und das Messer wird rechts herum angetrieben (manche Messer haben einen Pfeil in Drehrichtung eingestanzt), so lässt sich die Schraube durch eine Linksdrehung öffnen.

 


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